DIE LINKE.

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An den

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Fürth, den 08.11.2011



Antrag zum HH 2011

Beibehaltung des Kurzstreckentarifes für Fürth





Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Dr. Jung,


wir beantragen die Beibehaltung des Kurzstreckentarifes für Fürth auch ab 01.01.2012.


Wir und insbesondere ich haben uns sehr lange Gedanken gemacht, ob wir diesen Antrag stellen sollen. Denn in der Juli – Sitzung wurde beschlossen, daß die Stadt Fürth / die Infra beim VGN „keine Ausgleichszahlungen bei Einführung eines Sozialtickets“ beantragt.

Wir und ich haben auch das Vertrauen in Sie, den Oberbürgermeister, Herrn Partheimüller und die Stadt Fürth, daß dies ernsthaft und zielführend weiterverfolgt wird.


Auf der anderen Seite ist es aber so, daß die Erhöhungen einfach zu massiv sind. In Nürnberg gibt es eine zusätzliche Erhöhung; für StudentInnen ebenso, wie bei weiteren Mitgliedern im VGN.

Durch die Erhöhungen werden vermutlich viele Menschen versuchen zu vermeiden, die öffentlichen Verkehrsmitteln zu nutzen.

Die ärmeren MitbürgerInnen werden gar nicht mehr fahren, oder nur in Notsituationen.

Wer es sich noch leisten kann, wird verstärkt auf den PKW umsteigen.

Die Einnahmen im ÖPNV werden dadurch geringer werden, da weniger Menschen den ÖPNV nutzen werden. So befürchten wir.

Dies alles ist nach unserer und meiner Ansicht einfach zu destruktiv.







Ein weiteres Argument ist, daß die Entfernungen in Fürth ohnehin relativ kurz sind. In anderen Städten sind Kurzstrecken kilometermäßig wesentlich länger.

Wenn man berücksichtigt, wie weit man mit einem einfachen Ticket fahren kann, sind die Preise hier in der Region immens.

In NRW oder Berlin beispielsweise kann man mit einem Ticket zig Kilometer fahren. Dies wäre allenfalls vergleichbar, wenn man mit einem Ticket in Fürth-Nürnberg-Erlangen fahren könnte.


Letztlich ist es auch so, daß ich vielfach auf die neuen Tarife angesprochen werde.

Wenn ich das Thema anspreche wird mir sehr oft einfach nicht geglaubt; es heißt dann „wirklich eine solche Erhöhung ? Das kann ich mir nicht vorstellen“.


Letztlich habe ich auch überlegt, ob es einen Kompromiss geben könnte, beispielsweise Verlängerung der Fahrstrecke mit Kurzstreckentarif; es ist mir und uns jedoch keine andere Lösung eingefallen, als die im Antrag gestellte.








Mit freundlichen Grüßen,




Ulrich Schönweiß